Das Beratungsunternehmen Alphaliner sagte, die Erwartungen der Spediteure hinsichtlich riesiger Abfallmengen und einer Kapazitätsreduzierung von etwa 10 % aufgrund der Recyclingpflicht seien „übertrieben“.
Alphaliner sagte, die Vorhersagen einiger Fluggesellschaften, dass der neue IMO Carbon Intensity Index (CII) zu einer Reduzierung der globalen Flugflotten um 10 % führen würde, seien übertrieben gewesen.Welt."Seetransportketten, nicht über Nacht im Jahr 2023.“
Alphaliner fügte hinzu, dass dies bedeutet, dass Rekordaufträge für die Containerschifffahrt (7,4 Millionen TEU, etwa 30 % der bestehenden Flotte) etwaige Ratenerhöhungen aufgrund von Schiffsstilllegungen oder CII-bedingten langsamen Fahrten ausgleichen werden.Im nächsten Jahr werden rund 2,32 Millionen neue Schiffe in Dienst gestellt, weitere 2,81 Millionen TEU im Jahr 2024.
Unterdessen geht Alphaliner davon aus, dass „etwa 5 % seiner Flotte“ aufgrund der sinkenden Nachfrage bis Ende des Jahres stillstehen werden.
Der Berater sagte, dass die Merkmale des CII-Modells kleinere Schiffe zu Unrecht benachteiligen, da sie aufgrund kürzerer Fahrten und mehr Zeit vor Anker tendenziell weniger Zeit im Dienst verbringen, was ihre Leistungsstatistik im Vergleich zu größeren Schiffen künstlich senkt.
Dies bedeutet, dass große Containerschiffe in Branchen vordringen könnten, die kleinere Containerschiffe benötigen, wodurch sich die Überkapazitäten verschärfen und die CO2-Emissionen in diesen Branchen künstlich steigen.
Alphaliner sagte, das aktuelle CII-System, das kürzlich scharfe Kritik von Maersk, MSC und Hapag-Lloyd hervorgerufen hat, könnte in einigen Fällen auch Schiffe dazu ermutigen, „langsam zu kreisen und zu segeln, anstatt zu ankern und zu warten“.
Gleichzeitig geht der Covid-19-bedingte Boom bei Schiffsbestellungen zu Ende.Die Schifffahrtsbranche dürfte mit einer längeren Phase „struktureller Überkapazitäten“ und schwacher Zölle konfrontiert sein, da die Hafenproduktivität wieder das Niveau vor der Pandemie erreicht, sich die Raten normalisieren und die Wirtschaftsindikatoren in vielen Ländern schwächer werden.
Das letzte Mal geschah dies in den 2010er-Jahren, als 6,6 Millionen TEU an Aufträgen, die vor 2008 gebaut wurden, auf den Nachkrisenmarkt geworfen wurden.
Simon Heaney, Leiter der Containerschifffahrtsforschung bei Drewry, sagte gegenüber The Loadstar: „Der Auftragsbestand ist so groß, dass der Markt trotz verschiedener Kapazitätskürzungsmaßnahmen mehrere Jahre lang nicht in der Lage sein wird, ein Überangebot zu vermeiden.“
„Wir gehen nicht davon aus, dass EEXI/CII einen wesentlichen Einfluss auf die Kapazität haben wird, da die Schiffe bereits langsam fahren.Es wird nicht viele praktische Änderungen geben, außer dass einige Schiffe Motorleistungsbegrenzer installieren müssen (dies ist bei normalen Hafenbesuchen einfach zu bewerkstelligen).“
„Wir gehen davon aus, dass die Exporte als Reaktion auf den Abschwungzyklus auf nahezu Rekordwerte bei TEU steigen werden.Das unvermeidliche Ergebnis wird eine jüngere, umweltfreundlichere Flottenzusammensetzung sein.“
Die weltweite Nachfrage ist um fast 30 % zurückgegangen, während die Kapazität aufgrund des hohen Auftragsvolumens steigt.Seefrachtschiffe stecken in einem Teufelskreis fest, als würden sie ständig neue Fracht hinzufügen.Große Fluggesellschaften werden hart arbeiten müssen, um ihre Arbeitsplätze zu füllen, und kleine Fluggesellschaften werden es sehr schwer haben, Einnahmequellen aufrechtzuerhalten.
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Zeitpunkt der Veröffentlichung: 15. November 2023